Die Proteste gegen die geplanten
Probebohrungen vor den kanarischen Inseln zeigen Wirkung!
Kanarenpräsident Paulino Rivero kritisierte öffentlich die den
Energie- und Wirtschaftsminister José Manuel Soría für die
übereilt erteilte Genehmigung der Probebohrungen und will den
geplanten Volksentscheid dazu jetzt beschleunigen. Sein Vorwurf: Über
die kanarische Bevölkerung und deren Wille würde sich einfach
hinweggesetzt werden. Und er hat ein paar gute Argumente...
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Donnerstag, 28. August 2014
Rippströmungen – Brandungsrückströmungen
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Aus gegebenem Anlass möchte ich heute
etwas ansprechen, das auf den Kanaren immer wieder für Gefahr beim Schnorcheln und Schwimmen sorgt: Rippströmungen. Diese Form der
Strömung ist sehr stark und wird von vielen Menschen unterschätzt.
Doch das vor unserer Tür ist nun Mal der Atlantik und gerade der
vulkanische Ursprung der Kanaren begünstigt diese Strömungen sehr.
Nicht nur auf den Kanarischen Inseln sind Rippströmungen die
häufigste Ursache für Badeunfälle. Also werfen wir doch Mal einen
Blick drauf.
Mittwoch, 27. August 2014
Früh übt sich :)
27.08.2014 - Meine 6-jährige Tochter sagt zwar: "Auch wenn ich für den Schutz der Haie bin, dann hab ich trotzdem Angst vor denen....", aber das ist egal. Denn dazu kann ich nur sagen: "Kind, das ist vollkommen Ok, denn Du bist erst 6 und Angst beschützt den Menschen vor Dummheiten. Und auch ich habe vor einigen Arten eine Menge Respekt und muss jetzt nicht sooo dringend mit denen das Wasser teilen..." Es muss ja auch nicht jeder gleich zu Ocean Ramsey werden um zu begreifen, dass diese Tiere für das Ökosystem Ozean unverzichtbar sind. Ich freue mich ja schon, dass die "Faszination Hai" bei Ihr offensichtlich vorhanden ist, denn das ist die beste Voraussetzung, um sich Informationen zu merken. Oder was sagt Ihr?
Sonntag, 24. August 2014
Aktueller Stand und Zukunftsmusik
24.08.2014 - Ich habe mir in letzter
Zeit einige Gedanken gemacht, wie es denn mit dem Projekt irgendwann
Mal weiter gehen soll, denn ich muss schon sagen: Ich bin erstaunt
über die vielen Interessenten, die ich in diesem frühen Stadium
bereits erreiche. Wenn es nach mir geht, dann würde ich direkt in
der Praxis schon deutlich aktiver werden, aber: am Anfang des
Schutzes steht immer erst Mal die Information. Und da ich in der
Vergangenheit bereits an an vielen Onlineprojekten beteiligt war,
weiß ich, wie schnell übereilter Aktionismus zu purem Chaos führt.
Also kümmerte ich mich in den letzten Tagen zunächst weiter um die
Basis...
Samstag, 23. August 2014
Gestreifter Adlerrochen – Pteromylaeus bovinus
Der Gestreifte Adlerrochen
(pteromylaeus bovinus) ist für mich der schönste Rochen in den
Gewässern der Kanaren und lebt in Küstennähe in einer Tiefe von 10
– 150 Meter. Er lebt über felsigem Grund ebenso, wie über
sandigem und ist ein sehr aktiver Rochen, der im Umgang mit Menschen
als zurückhaltend gilt und schnell Mal die Flucht ergreift, wenn man
ihm zu nahe kommt.
Freitag, 22. August 2014
Runder Stechrochen – Taeniura grabata
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© Olivier Schmid |
Der Runde Stechrochen (Taeniura
grabata) ist mit einer Größe von bis zu 2,6 Metern schon eine recht
imposante Erscheinung. Er fühlt sich über felsigem Grund, Höhlen
und unter Felsvorsprüngen wohl und mag auch sandige Böden, in denen
er sich eingraben kann. Er lebt in einer Tiefe von 10 bis 300 Meter
und ist Tauchern gegenüber gleichgültig, so lange man ausreichend
Abstand hält. Er gilt nicht als gefährlich oder aggressiv, hat
allerdings einen giftigen Stachel am Schwanzanfang.
Donnerstag, 21. August 2014
Walhai – Rhincodon typus
Der Walhai (Rhyncodon typus) ist der
größte Fisch, der in den sieben Weltmeeren schwimmt und erreicht
eine Größe von mehr als 13 Meter und etwa 8 Tonnen Gewicht, wobei
das größte gemessen Exemplar sogar auf eine Länge von 13,7 Metern
kam. Diese gemütlichen Riesen ernähren sich von Plankton und
anderen Kleinstlebewesen, so wie von Fischen bis zu einer Größe von
etwa einem Meter, die sie mit ihrem großen Maul aus dem Wasser
filtern.
Dienstag, 19. August 2014
Mobularochen – Mobula mobular
Mobularochen (Mobula mobular) gehören, wie auch die
Riesenmantas, zu den Teufelsrochen, erreichen allerdings „nur“
eine Größe von bis zu 5 Metern. Sie halten sich in küstennahen
Gewässern auf und sind Tauchern gegenüber ebenso gleichgültig bis
zutraulich, wie ihre größeren Verwandten. Erst kürzlich sprach ich
mit einer Tauchernin, die eine Begegnung mit zwei etwa 2,5 Meter
großen Jungtieren hatten und begeistert von der Zutraulichkeit
dieser Mantas war.
Riesenmanta – Manta birostris
Der Riesenmanta (Manta birostris) ist
der größte Vertreter der Teufelsrochen und erreicht eine Größe
von von über 6 Metern. Es handelt sich hierbei um einen harmlosen
Planktonfresser, der Tauchern gegenüber gleichgültig ist und
gelegentlich sogar als zutraulich beschrieben wird. Sie erreichen ein
Gewicht von 2 Tonnen und sind damit wahre Riesen der Ozeane. Einen Giftstachel besitzen sie nicht. Wer auf den Kanaren viel Glück hat, kann den Riesenmanta beim Tauchen auf den Kanaren antreffen.
Langflossen-Mako – Isurus paucus
Der Langflossen-Mako (Isurus paucus) ist
nicht so bekannt, wie der Kurzflossen-Mako (Isurus oxyrhynchus) und
wurde auch schon auf den Kanaren gesichtet. Im Jahr 2006 wurde ein
ausgewachsenes Exemplar von fast 4 Metern Länge tot im Süden von
Fuerteventura angeschwemmt, was damals schon eine kleine Sensation
war. Über den Langflossen-Mako ist weniger bekannt, als über den
Kurzflossen-Mako.
Sonntag, 17. August 2014
Big Game Fishing – geschützte Arten gefangen
17.08.2014 - Meine Freundin war die letzte Woche im
Süden von Teneriffa unterwegs und stieß dabei auf einen Flyer, auf
dem es ums „Big Game Fishing“ ging. Für alle, die es nicht
wissen: Dabei geht es um das Hochseeangeln. Durch die Größe der
Fische und das damit verbundene „große Spiel“ um den Sieger
(Fisch oder Angler), erklärt sich der Name quasi von selbst. Was
mich daran besonders entsetzte, waren die Bilder auf dem Flyer, auf
welchen stolz die gefangenen Fische präsentiert werden. Wie unschwer
zu erkennen ist, finden sich da ein Bronze- oder Seidenhai, sowie ein
Hammerhai. Und zumindest vom Hammerhai weiß ich nun Mal, dass er
unter Schutz steht...
Donnerstag, 14. August 2014
Schnorcheln mit den Schildkröten
14.08.2014 - El Puertito de Adeje im Süden von
Teneriffa ist nun Mal dafür bekannt, dass man dort Suppenschildkröten findet und mit diesen wunderschönen Tieren
tauchen und schnorcheln kann. Und auch ich war gestern wieder dort,
weil endlich eine Unterwasserkamera zur Verfügung stand, die
allerdings leider nach drei Bildern aussetzte. Aber nicht das
Versagen der Technik ärgert mich, sondern der Umgang der
Schnorchler, die ebenfalls diese Tiere sehen wollten...
Dienstag, 12. August 2014
Los Patos – Surfer meets Mako
12.08.2014 - Am Sonntag, dem 3. August 2014 kam es
am Strand Playa los Patos im Norden von Teneriffa zu einem unangenehmen
Zwischenfall zwischen einem Surfer und einem Hai, bei dem der Surfer
in den Fuß gebissen worden ist. Da sich an den Stränden von
Teneriffa derzeit viele Engelshaie aufhalten und an der Playa de lasTeresitas ein paar Kontakte mit den Badegästen stattfanden, wurde
auch dieser Unfall schnell den friedlichen Bodenjägern
zugeschrieben, die im Sand vergraben auf ihre Beute warten und
natürlich auch Mal schnappen, wenn jemand auf sie drauf tritt. Mit
dieser Fehlvermutung muss ich aufräumen, bevor die Engelhaie noch
einen schlechten Ruf bekommen. Es war ein Kurzflossen-Mako und meiner
Meinung nach alles andere als ein Angriff.
Kurzflossen-Mako - Isurus oxyrinchus
Der
Kurzflossen-Mako (Isurus oxyrinchus) gehört zu den Makrelen- oder Heringshaien und sind echte Sprintmeister. Er erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h, erreicht eine
Länge von etwa 4 Metern und bringt dann ein stattliches Gewicht von
bis zu 500 kg auf die Waage. Er gehört zu den schnellsten Fischen
der Welt, was alleine schon durch seine schnellen Beutetiere auch
notwendig ist.
Sonntag, 10. August 2014
Schmetterlingsrochen - Gymnura altavela
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© Guido Gundlach |
Heute
möchte ich den ersten Rochen der Kanarischen Inseln vorstellen: den
Schmetterlingsrochen (Gymnura altavela). Ich habe mich bewusst dazu
entschieden, mit diesem Roch zu beginnen, da ich an der Playa de las
Teresitas auf Teneriffa bereits das Vergnügen hatte, mit diesem
eindrucksvollen Tier zu schnorcheln. Dabei handelte es sich um ein
ausgewachsenes Tier von etwa 2 Meter Größe, wobei die
Schmetterlingsrochen eine Größe von bis zu 2,1 Meter erreichen
können, wobei davon ausgegangen wird, dass die auf den Kanaren
vorkommende Gattung der Schmetterlingsrochen Gymnura altavela auch
eine Größe von 4 Metern erreichen kann.
Mittwoch, 6. August 2014
Schnorcheln in El Puertito – Suppenschildkröte
06.08.2014 - Das es in El Puertito in der Nähe von
Adeje auf Teneriffa grüne Suppenschildkröten gibt, war uns
eigentlich schon lange Zeit bekannt. Warum wir es nie geschafft
haben, dort auf die Suche nach diesen wunderschönen Tieren zu gehen.
Das sollte sich nun endlich ändern, also machten wir uns auf den Weg
in die kleine Bucht im Süden der Insel. Kaum angekommen, stieg die
Aufregung und wir schnappten uns direkt unsere Schnorchelausrüstung,
um uns auf die Suche zu machen.