Der Große Schwarzspitzenhai oder auch Spinnerhai (Carcharhinus brevipinna) ist ein reicht weit verbreiteter Hai, der beinahe weltweit an den Kontinentalsockeln vorkommt. Er trägt den Namen Spinnerhai, weil es sich um eine sehr schnell schwimmende Art handelt, die bei der Jagd auch Mal aus dem Wasser springt. Er kommt in einer Tiefe von 30 bis 75 Metern vor.
Große Schwarzspitzenhaie auf den Kanaren
Durch die Vorliebe für ein Leben an den Kontinentalsockeln ist es nicht verwunderlich, dass die Kanaren zum Einzugsgebiet für den Spinnerhai gehören. Hinzu kommt, dass bei dieser Art saisonbedingte Wanderungen bekannt sind.
Äußere Merkmale
Der Große Schwarzspitzenhai ist recht schlank und wird etwa 1,9 bis 2,7 Meter groß. Er hat eine spitze Schnauze und wird daher auch Mal als Langnasenhai bezeichnet. Die erste Rückenflosse ist relativ klein, die zweite Rückenflosse und die Analflosse liegen sich beinahe genau gegenüber. Er hat eine grau-bronzene Rückenfärbung und einen weißliches Band, dass sich an den Flanken entlang zieht. Sein Bauch ist weiß und er hat schwarze Spitzen an den Flossenenden. Davon ausgenommen ist der obere Lobus der Schwanzflosse, der deutlich größer als der untere Lobus ist.
Ernährung
Spinnerhaie jagen in erster Linie Fische wie Thunfische, Heringe oder Sardinen, ergänzen ihre Nahrung aber auch mit kleineren Haien, Rochen oder auch Weichtieren.
Fortpflanzung
Große Schwarzspitzenhaie bekommen im Schnitt 3 - 15 Nachkommen, die nach einer Tragzeit von 12 bis 15 Monaten lebend zur Welt kommen und dabei etwa 60-75 Zentimeter groß sind und über eine Dottersackplazenta verfügen, die sich in der ersten Lebensphase um die Ernährung kümmert.
Bedrohung
Auf der Roten Liste der gefährdeten Arten der IUCN steht der Spinnerhai seit 1994, allerdings ist der Trend der Population nicht bekannt.
Namen:
Deutsch: Großer Schwarzspitzenhai, Spinnerhai, Langnasenhai
Wissenschaftlich: Carcharhinus brevipinna
Englisch: Spinner shark, Longnose grey shark, Inkytail shark, Smoothfang shark
Spanisch: Tiburón aleta negra
Französisch: Requin tisserandBildquelle: I, Tambja [GFDL, CC-BY-SA-3.0 or CC BY-SA 2.5-2.0-1.0], via Wikimedia Commons
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