Bildquelle: © Salvamento Marítimo / Twitter |
15.04.2015 - Der Unterwasserwelt der Kanaren droht schon wieder eine Verschmutzung durch Öl, verursacht von einem russischen Fischereischiff. Dieses war bereits am Samstag vor Gran Canaria in Brand geraten und konnte trotz des größtmöglichen Einsatzes der örtlichen Feuerwehr nicht gerettet werden. Personenschaden entstand nicht, da die Besatzung rechtzeitig evakuiert werden konnte. Nachdem für das Schiff keine Hoffnung mehr gab, wurde es raus auf das offene Meer gezogen, wo es inzwischen gesunken ist.
Die Treibstofftanks waren voller Schweröl
Das russische Fischereischiff “Oleg Naydenov” war rund 108 Meter lang und wurde vor Gran Canaria auf einen Einsatz vor der mauretanischen Küste vorbereitet. Daher waren die Tanks des 1990 in Stralsund vom Stapel gelaufenen Trawlers mit 1400 Tonnen Treibstoff gefüllt.
Kommt es zur Ölverschmutzung?
Gesunken ist das Schiff etwa 25 Kilometer vor der Küste von Gran Canaria, so dass es auf einer Tiefe von etwa 2,4 Kilometern liegt. Diese Distanz zur Küste ist gerade Mal die Hälfte der Strecke, die das Schiff geschleppt werden sollte. Nun wird natürlich mit einer großflächigen Ölverschmutzung gerechnet, denn nach Angaben der Seerettung wurde an der Stelle des Sinkens bereits ein erster Ölfilm entdeckt. Aktuell scheint sich dieser jedoch aufs offene Meer zu bewegen.
Ob und wie schlimm es wird, hängt sowohl vom Zustand des Wracks, als auch von der Strömung ab. Ein Spezialschiff soll bereits auf dem Weg sein, um Schlimmeres zu verhindern. Allerdings gehe ich davon aus, dass das durch die große Tiefe nicht sehr leicht werden wird.
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