27.05.2015 - Einige von Euch werden sicherlich schon bemerkt haben, dass sich auf Canarian Sea in letzter Zeit etwas getan hat und ein paar neue Bereiche auf der Homepage aufgetaucht sind. Das hat natürlich auch einen Grund, denn ein so junges Projekt unterliegt einem ständigen Wandel. Zum Einen hat man selbst ständig neue Ideen, zum Anderen lernt man ja auch immer wieder neue Menschen kennen, die neue Möglichkeiten mit sich bringen. Und wiederum neue Ideen… Also verrate ich Mal, was sich da in letzter Zeit so alles getan hat.
Schutzzonen für Meeresbewohner
Durch meine Gespräche mit Fernando von der Alianza Tiburones Canarias wurde mir eine Sache klar: Es ist unmöglich, nur eine Spezies zu schützen. Auch ist es nicht möglich, die kompletten kanarischen Gewässer unter Schutz zu stellen, denn die Überwachung ist von der Logostik her einfach unmöglich. Daher kämpft die Alianza Tiburones derzeit in Madrid dafür, dass es vor jeder Insel der Kanaren 2-4 kleine Schutzzonen für alle Meerestiere gibt, in denen weder gefischt noch sonst irgendwie eingegriffen werden darf. Jedes dieser kleinen Gebiete kann dann einen Wächter bekommen, der jeden Tag darauf achtet. Das ist realisierbar. Dort können sich Fischbestände und andere Meeresbewohner erholen und streuen natürlich aus, was auch die Fischer freuen dürfte. Und auch Haie und Rochen würde diese Gebiete sicherlich finden.
Canarian Sea im Wandel
Ich gehe in diesem Punkt mit Fernando konform und werde das Blog daher in bestimmte Richtungen erweitern. Natürlich werden die Haie und Rochen die Stars bleiben, allerdings hat die Umweltmesse in Orotava auch gezeigt, dass es inzwischen sehr viele kleine Projekte auf den Kanaren gibt, die sich mit dem Umweltschutz befassen. Daher bin ich derzeit ein wenig von dem Gedanken weg, einen Verein zu gründen, sondern werde mich eher auf den ökologischen Tourismus auf den Kanaren konzentrieren, weiter aufklären und informieren.
Hauptgedanke dabei ist, dass mit der Alianza Tiburones Canarias und dem Sharkproject in Deutschland zwei Organisationen vorhanden sind, mit denen ich Kontakt stehe und mit denen ich zusammenarbeiten kann. Beide sind aktiv am kämpfen, also würde ein Verein meinerseits Arbeit übernehmen, die schon gemacht wird. Ich möchte daher ergänzend wirken und Euch lieber zeigen, wie schön die Unterwasserwelt der Kanaren ist.
Ökologischer Tourismus
Ob Wandern oder Whale Watching: der ökologische Tourismus hat auf den Kanaren schon viel bewegt und für Schutzgebiete an Land gesorgt oder dafür, dass Whale Watching inzwischen schonend durchgeführt wird. Taucher erfreuen sich daran, dass man hier Mantas aus nächster Nähe sehen kann, aber das Tauchen ist nun Mal ein Sport, der nicht für jedermann geeignet oder finanzierbar ist. Eine Schnorchelausrüstung gibt es hingegen schon für kleines Geld und auch wenn die Kanaren keine schillernden Korallenriffs haben, so beherbergen sie doch eine Artenvielfalt, die ihres Gleichen sucht.
Ich habe in letzter Zeit viele Kontakte zu Wanderanbietern, Tauchschulen, Whale Watchern etc. bekommen und werde versuchen, ein kleines Netzwerk auf die Beide zu stellen, dass diesen ökologischen Tourismus fördert.
Auch werde ich wohl immer wieder Mal außerhalb meines Blogs Artikel veröffentlichen, um aufzuklären. Dafür stehe ich aktuell mit der Onlinezeitung Noticias7 in Kontakt, die mir schon ihre Zustimmung für eine Zusammenarbeit gegeben hat.
Die Kanaren haben auch unter der Wasseroberfläche viel zu bieten und je größer der ökologische Tourismus wird, desto eher wird auch die Regierung in Madrid bemerken, dass der Schutz der Meere auch für sie seine Vorteile hat.
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