Die Seegurke (Holothuria sanctori, Holothuria arguinensis) oder auch Seewalzen (Holothuroidea) genannt, gehört zur Gattung der Stachelhäuter (Echinodermata). Es gibt 1200 Arten und somit gehört die Seegurke zu den formreichsten Gruppe der Stachelhäuter. Der Seestern und der Seeigel gehört auch dazu. Allein in der Tiefsee bestehen 90 Prozent aus der bodennahen Biomasse. Beim Schnorcheln auf den Kanaren findet man die bis zu 30 cm langen Meeresbewohner sehr häufig auf felsigem Untergrund in der Gezeitenzone und dem Infralitoral. Seegurken besitzen an statt eines Skeletts, einen Hautmuskelschlauch und eine dicke Schicht aus mutabilen Gewebes, sprich es hat ein hohes Regenerationsvermögen.
Lebensweise Seegurke
Die Seegurken sind äußerst interessante Tiere, denn sie besitzen Wasserlungen, bei denen sie den Enddarm ausstülpen können. Oft findet man in den Wasserlungen auch Eingeweidefisch, der die Seegurke über den Anus wieder verlassen kann. Außerdem kann man bei manchen Arten der Seegurke Cuviersche Schläuche finden, welche der Verteidigung dienen und bei Gefahr in Richtung der Angreifer gespritzt wird. Es handelt sich um klebrige Schleimfäden die auch Gifte (Holothurine) enthalten können. Eine weitere Besonderheit der Seegurke ist es, ihre Gedärme bei einem Angriff auszuwerfen, somit lenken sie ihre Angreifer ab. Später werden diese nachgebildet.
Seegurken können im Aussehen aber auch in ihrer Form verschieden aussehen. Sie haben jedoch alle einen langen, weichen Körper mit kleinen Warzen. Für gewöhnlich sind sie braun oder braun mit weißen Ringen um die Warzen.
Die Nahrung der Seegurken besteht aus Sedimenten und Plankton. Sie kriechen über den Meeresboden und nehmen dabei Sedimente mit organischen Bestandteilen (Algen, Detritus und Sandlückenfauna) auf. Somit werden die Seegurken auch als Staubsauger der Meere oder Sedimentsortierer bezeichnet.
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