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Samstag, 11. Juni 2016

Müll im Ozean – Adidas macht einen Schuh draus

Adidas Parley Schuh © Adidas
Bildquelle: © Adidas
11.06.2016 - Umweltschutz kann auf viele Arten passieren und es sind gerade die innovativen Ideen, die begeistern. So wie die Idee von Adidas, einen Sportschuh aus dem Müll des Ozeans herzustellen. Kein Witz: Im Rahmen der Nachhaltigkeit plant der Sportartikelhersteller einen Turnschuh aus Plastikmüll, der aus dem Meer stammt, recycelt wird und dessen Zwischensohle dann mit Hilfe eines 3-D-Druckers eben aus diesen Meeresabfällen hergestellt wird. Das Projekt ist eine Kooperation von Adidas und Parley for the Oceans und das erste Modell soll noch 2016 erscheinen. 


Wie ispo.com berichtet, wurde der Prototyp des Schuhs bereits im Juni 2015 den Vereinten Nationen im Rahmen der Weltklimakonferenz in Paris vorgestellt. Weiterhin berichtet ispo.com, dass Adidas seither daran arbeitete, alte Treibnetze und Plastik aus den Meeren zu Fasern zu verarbeiten, „die man zur Herstellung eines Performance-Schuhs nutzen kann“. 

 Mehr als nur Schuhe aus Ozeanmüll 


 Offenbar geht es bei dem Projekt nicht nur um Schuhe, denn weiterhin wird berichtet, dass der Sporthersteller neben den Schuhen auch daran arbeitet, noch weitere Bekleidungsprodukte zu entwickeln, so dass im zweiten Halbjahr 2016 mehr als nur eine Palette von Sportschuhen auf den Markt kommen soll. 

Zwischensohle Adidas Parley © Adidas
Bildquelle: © Adidas
 Adidas hofft darauf, dass auf diesem Weg ein neuer Trend sowohl in der Branche, als auch im Konsumverhalten der Käufer gesetzt werden kann, den wir gerne mit diesem Bericht unterstützen wollen, denn jedes Jahr landen Millionen Tonnen an Plastikmüll in den Meeren und sind bereits zu einer großen Bedrohung des Ökosystems geworden. Und ein Hersteller wie Adidas darf unserer Meinung nach wirklich herzlich gerne an seinen Profit denken, wenn er mit schicken Produkten, deren Ursprung alte Netze und Plastikmüll aus dem Ozean sind, das Kaufverhalten der Kunden so steuern, dass die Konsumgesellschaft gleichzeitig etwas für den Umweltschutz tut. 

 Umweltschutz kann auf viele Arten geschehen und wenn wir alle Mal realistisch sind, sind in der heutigen Konsumgesellschaft viele Menschen eher von dem erhobenen Finger genervt und pfeifen auf die Umwelt, wenn sie ihrem Style im Wege steht. Also warum nicht beides miteinander verbinden?

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