16.09.2017 - Derzeit sorgt dieses, von “Informe Bolorino” veröffentlichte Video für ein wenig Beunruhigung, in dem es um eine invasive Art des Kugelfisches geht, der in den kanarischen Gewässern offenbar Einzug hielt und seine Population vergrößert. Wie die Webseite "canariasenred.com" berichtet, handelt es sich um eine aus dem westlichen Pazifik und dem Indischen Ozean stammende Art, die sich über den Suezkanal und das Mittelmeer im Atlantik ausbreitet, sehr giftig und aggressiv sein soll. In den Monaten Juli, August und September gingen laut canariasenred.com zahlreiche Anrufe im kanarischen Zentrum des spanischen Instituts für Ozeanographie ein, bei denen es um diese auf den Inseln neu vorkommende Art ging. Dort wurde vor dem Fang der Fische gewarnt.
Als Art wird nur der Oberbegriff “Takifugu” genannt. Diese wissenschaftliche Bezeichnung umfasst mehrere Unterarten, zu denen einige sehr giftige, aber auch ungiftige Kugelfische gehören. In Japan gelten sie sogar als Speisefisch, wobei die Zubereitung bei den giftigen Vertretern sehr speziell ist, da nur das Muskelfleisch nicht toxisch ist und als so genanntes “Fugu” verzehrt wird. Mehr Infos dazu findet Ihr HIER.
Das Hauptproblem besteht offenbar in der Tatsache, dass die Population auf den Kanaren rasch wächst, da die bis zu 110 cm großen und bis zu 7 Kilo schweren Fische, die sich in erster Linie von Krustentieren, Schalentieren und Weichtieren ernähren, durch das große Vorkommen an Seeigeln natürlich sehr viel Nahrung finden. Zumindest erscheint uns dieser Punkt als der Wahrscheinlichste, da die Kanarischen Inseln seit Jahren unter einer echten Seeigelplage leiden.
In dem Video ist zwar deutlich zu erkennen, dass die Fische recht aggressiv gegen die ins Wasser gehaltene GoPro-Kamera vorgehen, allerdings handelt es sich bei den gezeigten Aufnahmen um ein Video von Anglern, die mit Ködern und ähnlichem sicherlich nicht sparsam gewesen sind, so dass sich der Schwarm Kugelfische durchaus eingefunden haben könnte, da er auf Nahrung hoffte. Dass die Fische, wie im Video behauptet, auch auf das Boot los gingen, halten wir für unwahrscheinlich. Jeder, der in den Hafenbecken auf den Kanaren ein wenig Brot ins Wasser wirft, kann genau so ein Verhalten auch bei anderen Fischarten sehen: der Kampf um die Nahrung.
Dennoch handelt es sich um eine Art, die aufgrund ihrer Stacheln und des Giftes sehr wehrhaft ist und deshalb nicht berührt werden sollte. Tiere in freier Wildbahn sind keine Haustiere. Füttert keine Fische an, beobachtet sie einfach und erfreut Euch daran. Von extremer Gefahr auszugehen ist übertrieben. Geht einfach respektvoll mit der Natur um.
Um welche Art Kugelfisch geht es?
Als Art wird nur der Oberbegriff “Takifugu” genannt. Diese wissenschaftliche Bezeichnung umfasst mehrere Unterarten, zu denen einige sehr giftige, aber auch ungiftige Kugelfische gehören. In Japan gelten sie sogar als Speisefisch, wobei die Zubereitung bei den giftigen Vertretern sehr speziell ist, da nur das Muskelfleisch nicht toxisch ist und als so genanntes “Fugu” verzehrt wird. Mehr Infos dazu findet Ihr HIER.
Besteht tatsächlich Gefahr?
Das Hauptproblem besteht offenbar in der Tatsache, dass die Population auf den Kanaren rasch wächst, da die bis zu 110 cm großen und bis zu 7 Kilo schweren Fische, die sich in erster Linie von Krustentieren, Schalentieren und Weichtieren ernähren, durch das große Vorkommen an Seeigeln natürlich sehr viel Nahrung finden. Zumindest erscheint uns dieser Punkt als der Wahrscheinlichste, da die Kanarischen Inseln seit Jahren unter einer echten Seeigelplage leiden.
In dem Video ist zwar deutlich zu erkennen, dass die Fische recht aggressiv gegen die ins Wasser gehaltene GoPro-Kamera vorgehen, allerdings handelt es sich bei den gezeigten Aufnahmen um ein Video von Anglern, die mit Ködern und ähnlichem sicherlich nicht sparsam gewesen sind, so dass sich der Schwarm Kugelfische durchaus eingefunden haben könnte, da er auf Nahrung hoffte. Dass die Fische, wie im Video behauptet, auch auf das Boot los gingen, halten wir für unwahrscheinlich. Jeder, der in den Hafenbecken auf den Kanaren ein wenig Brot ins Wasser wirft, kann genau so ein Verhalten auch bei anderen Fischarten sehen: der Kampf um die Nahrung.
Wir möchten daher dringend vor unnötiger Panikmache warnen!
Dennoch handelt es sich um eine Art, die aufgrund ihrer Stacheln und des Giftes sehr wehrhaft ist und deshalb nicht berührt werden sollte. Tiere in freier Wildbahn sind keine Haustiere. Füttert keine Fische an, beobachtet sie einfach und erfreut Euch daran. Von extremer Gefahr auszugehen ist übertrieben. Geht einfach respektvoll mit der Natur um.
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