Wie das Zentrum für die Wiederherstellung der Tierwelt (Centro de Recuperación de Fauna Silvestre, CRFS) in La Tahonilla / San Cristobal de La Laguna auf Teneriffa mitteilte, sind in der Zeit des Alarmzustandes auf den Kanarischen Inseln bisher insgesamt neun Wale gestrandet. Am Anfang des Jahres sind Strandungen nichts ungewöhnliches, da sich zwischen Dezember und Mai die größte Zahl an Walen zwischen den Inseln aufhält, dazu in diesem Zeitraum einige durchziehende Arten zu den Residenten dazu kommen. Werfen wir einen Blick darauf, wieso es zu den Strandungen kam.
Gründe für die Walstrandungen
Zur Strandung eines Wals kann es zum Einen aus rein natürlichen Gründen kommen, wie zum Beispiel schlicht dadurch, dass sich ein Wal verschwimmt und der Küste zu nah kommt. Aber einige Strandungen werden schlicht durch den Menschen verursacht, denn Kollisionen mit Schiffen, das Verschlucken von Plastik oder das Verfangen in einem Fischernetz gehören zu Hauptursachen dafür, dass ein Wal strandet. Und auch bei den aktuellen Fällen geht auf jede dieser Ursachen mindestens eine Walstrandung zurück.
Inselrätin mahnt zu Umweltbewusstsein
Daher fordert Isabel García, Inselrätin für Umwelt und Sicherheit, mehr Umsicht bei der Entsorgung von Gesichtsmasken und Handschuhen auf und mahnte zu einem stärkeren Umweltbewusstsein. Sie verweist gezielt darauf, dass die menschlichen Aktivitäten aktuell zwar deutlich verringert sind, die Wale allerdings dennoch durch menschliche Bedrohungen in Gefahr gebracht werden und einige der Strandungen eben keine natürliche Ursache hatten.
Wie unvorsichtige zum Beispiel mit den vom Wind schnell ins Meer gewehten Handschuhen umgegangen wird, sehen wir aktuell selbst bei jedem Gang in den Supermarkt. Diese werden beim Verlassen der Supermärkte oftmals in offene Kartons fallen gelassen, die keinerlei Windschutz bieten. Schon dort ist zu sehen, wie viele Handschuhe sich über die Straße verteilen.
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