Für den Tourismus auf den Kanaren kam am heutigen Freitag, dem 18.12.2020, der nächste Dämpfer. Der Grund ist die Meldung des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland, dass die Kanarischen Inseln ab Sonntag, dem 20.12.2020, wieder zum Risikogebiet erklärt werden. Die zuletzt stark ansteigenden Zahlen auf Teneriffa sorgen nun also doch dafür, dass die Reisewarnung für das Archipel ausgerufen wird, denn auch auf anderen Insel steigt der Inzidenzwert. Natürlich können dennoch Urlauber auf die Kanaren fliegen, denn die Reisewarnung ist nicht mit einem Einreiseverbot gleichzusetzen.
Die Folgen der Reisewarnung für den Tourismus
Auch wenn eine Reisewarnung nur eine Empfehlung des Auswärtigen Amtes ist, steht der Tourismussektor in Zeiten von Corona nun vor einem Problem. Der Grund ist, dass der Gesetzgeber zwar damit zufrieden ist, wenn Urlauber bei der Rückkehr aus einem Corona-Risikogebiet 10 Tage in Quarantäne geht und ein negatives Ergebnis eines Coronatests vorlegen kann, doch sehen das die Arbeitgeber anders. In vielen Firmen wurde ein offizielles Verbot für Reisen in ein Risikogebiet ausgesprochen, wobei die Konsequenzen variieren. Während die Einen nur für 14 Tage in unbezahlte Quarantäne gehen müssen, drohen anderen Abmahnungen und sogar der Verlust der Arbeit. Daher Bedeutet die Reisewarnung für die Kanaren für viele das Aus des geplanten Urlaubs.
Die Verschärfung der Maßnahmen auf den Inseln, insbesondere auf Teneriffa, konnte den Supergau für den Tourismus somit nicht verhindern, der nach dem schlechten Jahr auf eine halbwegs ordentliche Wintersaison gehofft hatte. In den sozialen Netzwerken beschweren sich nun die Bewohner der anderen Inseln, dass in diesem Punkt nicht differenziert wird, sondern das ganze Archipel unter einen Hut gesteckt wird.
Wie lange die Reisewarnung in Kraft bleiben wird, ist ungewiss. Für den Tourismussektor steht einiges auf dem Spiel, denn die Wintersaison ist nicht nur die traditionell stärkste Saison auf den Kanaren, sondern auch die Hauptbuchungsphase für das restliche Jahr. Somit sind wahrscheinlich nicht nur die Inseln direkt, sondern auch die anhängenden Unternehmen, wie zum Beispiel Reisebüros, Reiseportale und viele weitere direkt betroffen.
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