27.03.2021 - Der Hafen von San Andrés im Nordosten von Teneriffa soll zum Fischereischutzgebiet erklärt werden. Der Antrag, den Hafenbetreiber der Regionalregierung “Puerto Canarios” dazu aufzufordern, dass die Hafenanlagen samt der Nebenanlagen, sowie der Wasserfläche zum Ankern der Fischerboote an der Playa de las Teresitas zu einem Hafen von insularem Interesse erklärt werden, wurde bereits durch das Plenum der Stadtverwaltung von Santa Cruz de Tenerife einstimmig angenommen. Begründet wird der Antrag rechtlich damit, dass die Zuständigkeit der an der Küste befindlichen Häfen in der Autonomen Gemeinschaft der Kanaren liegen, sofern die Häfen nicht zum allgemeinen Interesse des Staates erklärt werden. Doch was bedeutet das eigentlich?
Der wirtschaftliche Nutzen für San Andrés
Die Deklaration zum Fischereischutzgebiet der Kanarischen Inseln würde heißen, dass diese sich alleine um die maritim-terrestrischen Entwicklungen, die Wassersportaktivitäten, die Fischerei und den Hafenverkehr kümmern und alle Entscheidungen somit selbst treffen können, was für die Bevölkerung des Fischerdorfes San Andrés Vorteile bringen würde. Die Förderung der Kleinfischerei kann einen Teil zur Bekämpfung der Armut beitragen und kleinen Orten wie San Andrés zum einen etwas Wirtschaftswachstum bringen, sowie auch mehr Sicherheit im Bereich der Ernährung und Lebensmittel bringen. Im Antrag zur Erklärung zum Fischereischutzgebiet wird auf diesen Punkt hingewiesen, der aufgrund der industriellen Fischerei lange in den Hintergrund gestellt wurde, für die Menschen vor Ort jedoch sehr wichtig ist und gefördert werden muss.
Das Handwerk der Fischerei und die Tradition
Ein weiterer Punkt ist die lange Tradition, die San Andrés im Bereich der Fischerei hat und die einen großen Platz in der Identität der Einheimischen einnimmt. Mit der Erklärung zum Fischereischutzgebiet würde das Handwerk der Fischer geschützt werden, das seit jeher das Markenzeichen des Ortes war. Obendrein würde sich die Fischerei vor Ort regulieren lassen, was ein nicht minder wichtiger Punkt ist.
Ökologisch ist die Kleinfischerei nicht bedenklich. Die Fischer vor Ort haben kein Interesse daran, sich nicht an Mindestfanggrößen und andere Regeln zu halten, die zum Schutze der Umwelt existieren, da sie selbst natürlich Fischreiche Gewässer brauchen und nur ausgewachsene Fische für ausreichend Nachwuchs sorgen.
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