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Donnerstag, 8. April 2021

Kommentar - Corona und das erste Quartal 2021

Kommentar - Corona und das erste Quartal 2021
Der Start in das Jahr 2021 war genauso holprig, wie es zu erwarten war. Allerdings hat sich auch ein zweiter Punkt bewahrheitet: Es gibt tatsächlich allen Grund dafür, optimistisch in die Zukunft zu sehen, obwohl die Mutanten des Coronavirus eine unbekannte Größe waren und zu befürchten stand, dass die dritte Welle für sehr schlechte Zahlen sorgen würde. Nicht nur die Öffnung der Schulen am 8. Januar wurde mit Argusaugen beobachten. Auch die Buchungszahlen in den ersten drei Monaten wurden genau beobachtet, um die Aussichten für den Tourismus ein wenig einschätzen zu können. 


 Mehr kurzfristige Buchungen als erwartet 


 Die ersten drei Monate des Jahres lassen einen kleinen Ausblick auf den Rest des Jahres durchaus zu, denn zu keiner Zeit im Jahr werden mehr Buchungen für den Urlaub auf den Kanaren durchgeführt. Zumindest im Bereich der Ferienwohnungen und Ferienhäuser zeigte sich dabei, dass es wieder mehr Menschen in die Ferne zieht. Ein großer Teil der Buchungen fand erwartungsgemäß sehr kurzfristig statt. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn durch die PCR-Testpflicht vor An- und Abreise können die meisten Reisenden schlicht nicht auf lange Sicht planen. 

 Eine kleine Hilfe für den Tourismus kam aus einer Richtung, die für die Kanarischen Inseln nicht sehr typisch ist. Auf den Urlaubsinseln Teneriffa, Gran Canaria, Lanzarote, Fuerteventura, La Palma und La Gomera stieg durch die Möglichkeit des Homeoffice die Zahl derer, die unter der Sonne der Kanaren arbeiten konnten. Da auch die Schulen auf Distanzunterricht umstellten, trafen ganze Familien auf dem Archipel ein, um die Coronasituation in einer wunderschönen Umgebung auszustehen. 

 Die Aussichten für den Tourismus 


 Durch die das Voranschreiten der Impfungen kommen inzwischen aber auch wieder mehr Buchungen für die Hauptsaison in der Zeit von Oktober bis März, was die Vermieter privater Unterkünfte besonders freut, da diese durch Umbuchungen und Stornierungen aus Kulanz im letzten Jahr sehr viel Geld verloren haben. Diesen hilft auch, dass sich die Reiserücktrittsversicherungen inzwischen gut auf die Situation eingestellt haben und Coronaschutzbriefe anbieten, die auch Dinge wie eine verordnete Quarantäne mit einschließen. 

 Und wie sieht es bei den Hotels aus? Diese waren in der Zeit bis Ostern tatsächlich ebenfalls gebucht, wenn auch in deutlich geringerem Umfang als gewünscht. Einen Grund zur Hoffnung haben diese aber ebenfalls, denn die großen Reiseveranstalter, die normalerweise die Kontingente buchen, haben sich ebenfalls auf die gesetzlichen Anforderungen eingestellt und bieten in ihren Reisepaketen die notwendigen Coronatests direkt mit an, um einen unbeschwerten Urlaub auf den Kanarischen Inseln zu ermöglichen. 

 Die Corona Maßnahmen funktionieren 


 Auch wenn einem das hin und her mit den Maßnahmen, die ständigen Anpassungen und die zum Teil nicht nachvollziehbaren Entscheidungen oftmals auf die Nerven gingen: der Maßnahmenkatalog je nach Warnstufe hat es tatsächlich geschafft, dass alles offen blieb und die Coronazahlen auf dem Archipel recht stabil blieben. Mal ein wenig zu hoch, mal passend, aber jeder Hotspot wurde tatsächlich wieder unter Kontrolle bekommen. 

 Es bleiben unbekannte Größen 


 Doch auch wenn die Aussichten für die Zukunft durch die anstehende Aufhebung des Alarmzustands, das gute Voranschreiben der Impfungen und die langsam wieder steigenden Buchungszahlen nicht schlecht sind, wird es natürlich noch holprig bleiben. Frankreich macht jetzt 5 Wochen das Land zu, in Deutschland wird der Ruf nach einem harten Lockdown auch deutlich größer und noch ist die dritte Welle noch nicht überstanden. Es wäre daher sehr fahrlässig zu denken, dass jetzt alles ganz schnell vorbei geht. 

 Spannend bleibt auch die Frage, ob der spanische Impfplan wirklich so schnell voranschreitet, wie geplant. Während Deutschland mit den Impfungen durch die Hausärzte jetzt deutlich schneller voran kommt, bleibt diese Aufgabe in Spanien bei den Kliniken und den Centros de salud. Das Gesundheitssystem ist in Spanien und auf den Kanaren nun mal anders aufgebaut und jeder kennt die langen Wartezeiten, auf die man sich mitunter einstellen muss.

 Wichtig ist, wie man in Zukunft agieren wird, denn auch wenn der Alarmzustand beendet wird, ist natürlich weiterhin Vorsicht das Gebot der Stunde. Die Hygienekonzepte müssen in vielen Bereichen bleiben, um einen sicheren Tourismus auf den Kanaren zu gewährleisten und den Gästen einen sicheren Urlaub zu ermöglichen. 


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