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Waldbrand breitet sich aus
Laut spanischen Medien ging der Waldbrand in der Gemeinde Arico um etwa 11:45 Uhr los, wobei sich zunächst das niedrige Gestrüpp in der Schlucht entzündete. In seinem Verlauf griff es dann auf die Bäume und deren Kronen über. Der Parque Natural de la Corona Forestal in diesem Gebiet besteht in erster Linie aus kanarischen Kiefern, so dass sich das Feuer schnell ausbreiten konnte. Da es sich um ein Gebiet mit steilen Hängen und tiefen Schluchten, sind die Löscharbeiten sehr schwierig.
Update zum Waldbrand auf Teneriffa vom 23.05.2021
Wie 1-1-2 Canarias berichtet, wurde das Feuer in Arico stabilisiert. Die Bodentruppen haben die ganze Nacht hindurch gearbeitet, um die Hotspots am Rande unter Kontrolle zu bringen. Dabei hatten Sie glücklicherweise günstige Wetterbedingungen.
El #IFArico #TENERIFE se encuentra estabilizado. Los efectivos terrestres han trabajado durante toda la noche en el control de los puntos calientes del perímetro y las condiciones meteorológicas han sido sido favorables. Comienzan a incorporarse los medios aéreos.
— 1-1-2 Canarias (@112canarias) May 23, 2021
📹 Descarga realizada esta mañana por un hidroavión @EjercitoAire en #IFArico #TENERIFE pic.twitter.com/SQqx4khSjz
— 1-1-2 Canarias (@112canarias) May 23, 2021
Update zum Waldbrand auf Teneriffa vom 22.05.2021
Am heutigen Samstag kam weitere Verstärkung aus Madrid an, um den Waldbrand zu löschen. Inzwischen sind 7 Hubschrauber und Feuerlöschflugzeuge im Einsatz. Dem Waldbrand sind zum jetzigen Zeitpunkt bereits 3.300 Hektar zum Opfer gefallen. 1-1-2 Canarias hält auf seinem Twitterkanal die Bevölkerung auf dem Laufenden.
El perímetro y la superficie del incendio de Arico se mantienen estables y se trabaja en su consolidación
— 1-1-2 Canarias (@112canarias) May 22, 2021
➡️Durante la noche permanecerán en la zona un centenar de efectivos terrestreshttps://t.co/HRbWv4oCI4 pic.twitter.com/eulotmsbl7
Die Feuerwehr und andere helfende Truppen sind 24 Stunden rund um die Uhr im Einsatz. Der Radius des Feuers ist inzwischen auf 25 Kilometer angewachsen. Die gute Nachricht, ist, dass die Front zum Teide Nationalpark offenbar gelöscht werden konnte. Die letzte Nacht war sehr kompliziert und vía Luftaufnahmen wird die Lage stetig neu eingeschätzt.
Aktuelle Aufnahmen vom heutigen Tag:
Die Löscharbeiten auf Teneriffa
21.05.2021 - Aktuell nehmen etwa 250 Personen an der Bekämpfung des Waldbrandes auf Teneriffa teil. Diese setzen sich aus Kräften der Feuerwehr, des EIRIF-Teams der kanarischen Regierung, der UME und der Brigade Forestal BRIFOR zusammen. Die Löscharbeiten werden sowohl zu Lande, als auch aus der Luft mit Hubschraubern und einem Wasserflugzeug der Luftwaffe durchgeführt. Zwei weitere Löschflugzeuge wurden beim Ministerium für ökologischen Wandel und demografische Herausforderungen angefordert und werden am heutigen Freitag erwartet.
Das Feuer wurde bereits auf die Stufe 2 von 4 heraufgestuft. Bei dieser Stufe werden bereits sehr große Schäden am Wald erwartet. Die Hochstufung von 1 auf 2 war von großer Bedeutung, das die Kanarische Regierung ab Stufe zwei die Löscharbeiten in die Hand nimmt und somit mehr Möglichkeiten vorhanden sind, als die Gemeinde Arico alleine hätte. Stufe 3 würde bereits Feuer in einer Größenordnung bedeuten, wie Sie im Jahr 2019 auf der Nachbarinsel Gran Canaria vorhanden waren. Feuer dieser Kategorie sind nur sehr schwer unter Kontrolle zu bringen und verursachen sehr nachhaltige Schäden.
Der Wind wird bei den Löscharbeiten eine wichtige Rolle spielen, da die Kanaren derzeit mit warmen Calima-Winden aus der Sahara versorgt werden. Somit können in den Höhenlagen Windgeschwindigkeiten von 60 km/h auftreten, wodurch das Feuer weiter angefacht und weiter vorangetrieben werden kann. Der kanarische Präsident Angel Victor Torres teilte auf einer Pressekonferenz mit, dass die Bedingungen jedoch nicht so schlecht sind, wie 2019 auf Gran Canaria oder 2020 auf La Palma, da sich Teneriffa nicht in einer akuten Hitzewelle oder im Hochsommer befinde, so dass sich die Luftfeuchtigkeit in den nächsten Stunden erhöhen und die Temperaturen deutlich absenken können.
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