06.04.2023 - Die Kanaren-Insel La Gomera hat Geschichte geschrieben: Mit der Eröffnung von fünf neuen Windparks ist sie ab sofort energieautark und erzeugt sogar mehr Strom, als sie selbst benötigt. Die insgesamt zwölf Megawatt Leistung der neuen Windparks ermöglichen es der Insel, unabhängig von anderen Energiequellen zu leben.
Doch damit nicht genug: Die überschüssige Energie soll bald nach Teneriffa exportiert werden. La Gomera steht somit kurz davor, ein bedeutender Energieversorger für andere Inseln der Kanaren zu werden.
Das Erreichen dieses Meilensteins wurde von Ángel Víctor Torres, dem Präsidenten der Kanarischen Inseln, sowie dem Präsidenten von La Gomera, Casimiro Curbelo, und weiteren Regierungsvertretern gefeiert. Die Planung für dieses Projekt begann bereits im Jahr 2005 und dauerte mehrere Jahre. Die imposanten Windmühlen stammen aus Deutschland und wurden innerhalb von nur vier Monaten ans Netz angeschlossen. Und damit gelang La Gomera ein echter Meilenstein.
Energieziel lange vor dem Termin erreicht
Mit den neuen Windparks erreicht La Gomera das Ziel der komplett nachhaltigen Energieversorgung bereits 17 Jahre vor dem offiziell ausgegebenen Zeitpunkt im Jahr 2040. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf 103 Millionen Euro, darunter auch ein 42 Kilometer langes Unterseekabel, das für den Export der überschüssigen Energie nach Teneriffa verlegt werden soll.
La Gomera ist ein herausragendes Beispiel für den Erfolg nachhaltiger Energiegewinnung. Mit der Nutzung von Windenergie und dem Export von überschüssigem Strom könnte die Insel bald auch anderen Inseln der Kanaren als Vorbild dienen. Auch auf anderen Inseln, wie zum Beispiel Teneriffa, stehen bereits Windparks, die ein wichtiger Baustein bei der Gewinnung nachhaltiger Ernergie sind.
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