03.07.2023 - Bereits im ersten Halbjahr sind auf den Kanarischen Inseln 32 Menschen ertrunken, wobei die meisten von ihnen Badegäste waren, die leichtsinnig gehandelt haben.Zwei Personen werden nach wie vor vermisst, darunter ein Fischer und ein Windsurfer, die mittlerweile für tot erklärt wurden. Insgesamt sind bereits 32 Menschen auf den Kanarischen Inseln durch Ertrinken ums Leben gekommen.
Damit liegt die Zahl der Ertrunkenen auf den Kanarischen Inseln im traurigen Durchschnitt.
Im letzten Jahr sind 74 Menschen durch Ertrinken ums Leben gekommen, wobei die meisten von ihnen leichtsinnig gehandelt haben.
Allein in den Sommermonaten Juli und August 2022 gab es zwölf Todesopfer durch Ertrinken auf den Kanarischen Inseln. Für die aktuelle Sommersaison werden besonders viele Touristen erwartet, was statistisch gesehen auch zu einer Zunahme ähnlicher Vorfälle führen könnte.
Kanarische Inseln mit meisten Touristen führen die Statistik an
Die meisten Todesfälle durch Ertrinken wurden auf Gran Canaria verzeichnet. Dort wurden zwölf entsprechende Fälle gemeldet. Es folgen Teneriffa mit neun, Lanzarote und Fuerteventura mit jeweils vier sowie La Gomera mit zwei und El Hierro mit einem Todesfall.
Die Verstorbenen stammten aus verschiedenen Ländern, darunter Deutschland, das Vereinigte Königreich, Irland, Dänemark, Tschechien, Norwegen, Italien, Russland und Spanien.
Über die Hälfte der Todesopfer ertrank während des Badens. Zudem kamen Wassersportler, Taucher und Fischer ums Leben.
Im letzten Jahr wurden 85 Prozent aller Todesfälle durch Ertrinken auf den Kanarischen Inseln auf leichtsinniges Verhalten zurückgeführt. Oftmals wurde die Warnbeflaggung an den Stränden ignoriert. Zudem waren die meisten Opfer männlich.
Auch in diesem Jahr wird Selbstüberschätzung als Hauptursache für Todesfälle durch Ertrinken angesehen, so die Notrufzentrale. Als Reaktion darauf hat die Regierung der Kanarischen Inseln bereits mehrsprachige Kampagnen gestartet, um Touristen für mehr Vorsicht zu sensibilisieren.
Insbesondere in den Wintermonaten gilt der Atlantik als äußerst unberechenbar. Daher ereignen sich in den Monaten rund um den Jahreswechsel besonders viele Todesfälle durch Ertrinken.
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