Hauptmenü

Mittwoch, 26. Juli 2023

Waldbrand auf Gran Canaria - Evakuierung von Pico de las Nieves

Waldbrand auf Gran Canaria in der Übersichtskarte
 26.07.2023 - Am gesttrigen Dienstag, dem25.07.2023 gegen 13:30 Uhr, gab die Inselregierung (Cabildo) von Gran Canaria über Twitter bekannt, dass ein Waldbrand in der Zone Cortijo de Huertas in der Gemeinde Tejeda ausgebrochen ist. Als Reaktion darauf evakuierte die Guardia Civil von Tejeda und San Mateo das beliebte Ausflugsgebiet um den Pico de las Nieves, den zweithöchsten Berg Gran Canarias. Die Evakuierungsmaßnahmen betrafen nicht nur Erwachsene, sondern auch etwa 100 Kinder, die an zwei Feriencamps in dem stark bewaldeten Gebiet teilnahmen, sowie etwa 20 Personen in Cuevas Blancas. Aufgrund der Lage wurden einige Zufahrtsstraßen in die Region, wie die GC-15, GC-600 und GC-130, teilweise gesperrt. 

 Die lokalen Feuerwehren erhielten Unterstützung von Feuerwehreinheiten anderer Inseln, darunter das EIRIF-2 aus La Gomera sowie Spezialeinheiten zur Waldbrandbekämpfung (Brigadas de Refuerzo en Incendios Forestales - BRIF). In einer nächtlichen Pressekonferenz informierte der Präsident der kanarischen Regierung, Antonio Morales, dass der Waldbrand bei Tejeda eine positive Entwicklung zeige. Daher sei derzeit keine Ausrufung der Waldbrandstufe 2 notwendig, und die Stufe 1 werde beibehalten. 

 Die Waldbrandstufe 1 kann mit den regionalen Ressourcen bekämpft werden, während bei Stufe 2 zusätzliche Unterstützung von staatlichen Brandbekämpungsmitteln erforderlich wäre. Antonio Morales erklärte, dass der "Kopf des Feuers an der linken Flanke" weiterhin aktiv sei, jedoch an Intensität verloren habe. 

 Der Waldbrand auf Gran Canaria am 26.07.


 Auf der rechten Flanke sei die Situation "fast stabilisiert". Der gesamte Waldbrand zeige eine deutliche Tendenz zur weiteren Stabilisierung. Der Einsatzleiter Carlos Velázquez äußerte sich für die Nacht zuversichtlich. Dank steigender Luftfeuchtigkeit und sinkender Temperaturen sollten die Löscharbeiten unter "relativ bequemen" Bedingungen fortgesetzt werden können. 

 Obwohl die Flammen nicht sehr hoch seien, würden die Löscharbeiten dennoch "einige Zeit" in Anspruch nehmen. Bis zur Nacht waren etwa 210 Hektar durch den Waldbrand in Tejeda auf Gran Canaria betroffen. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, und es sind bisher keine Gebäude von den Flammen bedroht. Vor dem Ausbruch des Brandes wurden in der Region präventive Brandschutzmaßnahmen ergriffen, wie das Freihalten von Bewuchs in Brandschutzschneisen. Diese Maßnahmen könnten sich nun als vorteilhaft erweisen.

Bildquelle: © Gobierno de Gran Canaria

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen