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Donnerstag, 21. September 2023

Ausflugsboot vor Fuerteventura havariert

Ausflugsboot Majorero vor Fuerteventura verunglückt
Bildquelle: Bomberos La Oliva
 21.09.2023 - Am 16.09.2023 lief das Ausflugsboot "Majorero" an der Südküste der Insel Lobos auf Grund und erlitt einen Wassereinbruch. Doch am Morgen des 19.09.2023 konnte es erfolgreich in seinen Heimathafen Corralejo im Norden von Fuerteventura geschleppt werden. Der Schleppverband erreichte den Hafen von Corralejo gegen 10:30 Uhr, und dort konnte die "Majorero" sicher an einem eigens eingerichteten Liegeplatz festgemacht werden. 




 Die Funktion des Schleppers übernahm ein Einsatzboot der Seerettung. Unmittelbar nach dem Schiffsunfall wurden die 47 Passagiere und 5 Besatzungsmitglieder von einem anderen Ausflugsboot in der Nähe aufgenommen. Glücklicherweise wurde bei der Grundberührung niemand verletzt. Nach der Rettung der Menschen, die sich zum Zeitpunkt des Unfalls an Bord befanden, konzentrierten sich die Rettungskräfte darauf, eine mögliche Umweltverschmutzung durch auslaufenden Dieselkraftstoff zu verhindern. 

 Am Morgen des 18.09.2023 konnte schließlich Entwarnung gegeben werden. Die Feuerwehr von La Oliva und andere Einsatzkräfte schafften es, die Dieseltanks zu leeren. Zudem wurden Ölbarrieren rund um das Schiff platziert, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Am Vormittag des 18.09.2023 brachte ein Hubschrauber der GES Bergungsmaterial nach Fuerteventura, das von der kanarischen Regierung zur Verfügung gestellt wurde. Dieses Material bestand aus aufblasbaren Schwimmkörpern, die dem leckgeschlagenen Schiff zusätzlichen Auftrieb verleihen sollten, um es sicher nach Corralejo auf Fuerteventura schleppen zu können. Leider gestatteten die Wetter- und Wellenbedingungen am 18.09.2023 noch kein sicheres Schleppmanöver. 

 Erst am Morgen des 19.09.2023 hatte sich der Zustand des Meeres soweit beruhigt, dass das Abschleppen unternommen werden konnte. Voraussichtlich wird nun ein Sachverständiger den entstandenen Schaden begutachten, und der Schiffseigentümer muss mit seiner Versicherung klären, ob diese die Kosten für die Reparatur, die Bergung und das Abschleppen übernimmt.

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