Jäger von Haien auf den Kanaren zu einer Gefängnisstrafe verurteilt

© Guardia Civil

 Ein Mann wurde auf den Kanaren wegen fortgesetzter Straftaten gegen die Flora und Fauna geschützter Meeresbewohner verurteilt. Der Mann hatte wiederholt kommerzielle Jagdausflüge auf Haie, Rochen und andere geschützte Arten angeboten und durchgeführt, bis er gestoppt wurde. Neben der Verurteilung zu einer Gefängnisstrafe kommen noch weitere Konsequenzen auf ihn zu. 

 Durch umfangreiche Ermittlungen der Guardia Civil (Seprona) konnten dem Mann Touren im April, August und September 2021, im Juni und Dezember 2022 sowie im Januar 2023 nachgewiesen werden. Das Gericht in Arrecife auf Lanzarote hat nun entschieden, den Haijäger für 10 Monate ins Gefängnis zu schicken. Dem Mann mehrere Touren entlang der Küste von Playa Blanca nachgewiesen, auf denen er Seidenhaie, Hammerhaie, Engelhaie und verschiedene Rochenarten fangen wollte, was gesetzlich verboten ist. 

 Das nun in Arrecife auf Lanzarote verkündet wurde, ist eine Reaktion auf Anzeigen mehrerer Umweltgruppen im vergangenen Frühjahr. Zusätzlich zur Freiheitsstrafe wird ihm auch die Berufs- oder Gewerbeberechtigung sowie die Jagd- und Fischereigenehmigung für 16 Monate entzogen. Darüber hinaus muss er sämtliche Gerichtskosten tragen.