Die Stadt Las Palmas de
Gran Canaria hat eine umfassende Initiative gestartet, um die Rattenplage in der Einkaufszone Mesa y López einzudämmen. Verschiedene Maßnahmen werden umgesetzt, um die Präsenz der Nagetiere zu reduzieren und die öffentliche Gesundheit zu gewährleisten. Am Montag wurden in der Nähe der Plaza de España Spalten zwischen den Holzplattformen versiegelt, die in diesem Bereich installiert sind. Mitarbeiter der Stadtverwaltung hoben die Holzplatten an und setzten verstärktes Silikon ein, das Robenidin enthält, um die Zugänge zwischen den Plattformen und Bänken zu verschließen. Zuvor wurden neue Köder ausgelegt, um die Rattenpopulation in der Gegend zu reduzieren.
Hintergrund der Maßnahmen zum Kampf gegen die Rattenplage
Die Gesundheitsbehörde hatte an der Plaza de España einen aktiven Herd von Nagetieren identifiziert. Videos und Berichte von Anwohnern belegten die Präsenz der Ratten, darunter ein Fall, bei dem eine Ratte in einem Schaufenster eines Modegeschäfts zu sehen war.
Gastronomiebetriebe in der Gegend sind ebenfalls betroffen.
Reaktion der Stadtverwaltung
Bürgermeisterin Carolina Darias betonte, dass die Stadtverwaltung außergewöhnliche Maßnahmen ergreift, um den Herd einzudämmen:
„Wir haben in einem bestimmten Bereich von Mesa y López einen aktiven Herd entdeckt und greifen dort gezielt ein. Wir werden so lange weitermachen, bis wir diesen Herd beseitigt haben.“
Zusätzlich hat die Stadtverwaltung die örtlichen Gastronomiebetriebe kontaktiert, um sicherzustellen, dass keine Essensreste auf öffentlichen Straßen zurückbleiben, die die Ratten anziehen könnten.
Die derzeitigen Maßnahmen umfassen:
- Versiegelung aller Spalten und Ritzen: Nach dem Auslegen neuer Köder werden Zugänge verschlossen, um die Ratten an ihrer Ausbreitung zu hindern.
- Beschleunigung eines neuen Schädlingsbekämpfungsvertrags: Der bestehende Vertrag ist ausgelaufen, sodass die aktuellen Maßnahmen über einen kleinen Ersatzvertrag finanziert werden. Der neue Vertrag wird zusätzliche Ressourcen umfassen, darunter drei weitere Schädlingsbekämpfungsteams und zwölf Techniker.
Als mittelfristige Lösung wird erwogen, die Holzplattformen vollständig zu entfernen und eine gründliche Intervention durchzuführen. Da diese Plattformen jedoch mit Beton verbunden sind, erfordert diese Maßnahme eine höhere Investition und längere Vorbereitungszeit.
Neues Produkt im Kampf gegen die Ratten
In den letzten Monaten wurde ein neuartiges Produkt mit einer innovativen Formel zur Rattenbekämpfung eingesetzt. Dieses Produkt enthält eine höhere Wirkstoffkonzentration, die eine effektivere, wenn auch verzögerte Wirkung garantiert. Die Stadträtin Carmen Luz Vargas erklärte, dass der Einsatz dieses Produkts Teil eines umfassenderen Plans ist, der bereits sichtbare Ergebnisse zeigt.
Zwischen Januar und November 2024 wurden im Durchschnitt 140 Einsätze pro Monat in den fünf Stadtbezirken durchgeführt. Diese Aktionen umfassen sowohl die Bekämpfung von Insekten als auch von Nagetieren und sind darauf ausgerichtet, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bürger zu gewährleisten.
Bürgerbeteiligung und Sensibilisierung zur Rattenplage
Die Stadtverwaltung ruft die Bevölkerung zur Mithilfe auf:
„Wir danken der Bevölkerung, dass sie uns über Anzeichen von Nagetieren informiert, da wir so schnell reagieren können“, so Stadträtin Vargas. Für Hinweise steht die Telefonnummer 928 448 745 sowie die E-Mail-Adresse controldeplagas@laspalmasgc.es zur Verfügung.
Bürgermeisterin Darias kündigte zudem eine positive Sensibilisierungskampagne an: „Wir wollen alle sensibilisieren, um gemeinsam die Sauberkeit und Gesundheit der Stadt zu schützen.“
Die Stadtverwaltung hofft, dass der intensive Plan gegen den aktiven Herd in Mesa y López schnell Wirkung zeigt. Parallel dazu werden langfristige Lösungen verfolgt, um die Schädlingsbekämpfung in allen städtischen Gebieten nachhaltig zu verbessern.
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