Die Kanarischen Inseln verzeichnen aufgrund ihres vulkanischen Ursprungs eine stetige seismische Aktivität. Im laufenden Jahr wurden bereits über 1500 Erdbeben registriert, die meisten davon unbemerkt von der Bevölkerung. Besonders der Vulkan Enmedio zwischen Teneriffa und Gran Canaria erweist sich als ein Zentrum der Aktivität und hat im letzten Monat 36 kleinere Erdbeben verursacht.
Vulkan Enmedio: Seismisches Epizentrum der Kanaren
Der unterseeische Vulkan Enmedio bleibt der aktivste Punkt der Region. Allein in den vergangenen 30 Tagen wurden 36 Erdbeben in den Gewässern zwischen Teneriffa und Gran Canaria gemessen. Laut dem Vulkanologischen Institut der Kanaren treten jährlich etwa 400 bis 500 Erdbeben in diesem Gebiet auf.
Dezember: Starke Erdbeben auf mehreren Inseln
Im Dezember wurden 77 Erdbeben auf und vor den Kanaren gemessen, die stärksten mit einer Magnitude von 3,2. Einige dieser Erdbeben waren deutlich spürbar:
- Gran Canaria: Ein Beben mit einer Stärke von 3,8 vor Santa María de Guía war das stärkste des Monats. Es führte zu Anrufen aus 14 Gemeinden.
- Teneriffa: Ein Erdstoß der Stärke 3,3 unterhalb von Puerto de la Cruz wurde in 30 Gemeinden gespürt und sorgte für zahlreiche Notrufe.
- El Hierro: Das zweitstärkste Beben wurde vor der Küste der Insel gemessen. Aufgrund des Epizentrums unter dem Atlantik blieben die Reaktionen der Bevölkerung gering.
Seismische Überwachung der Kanaren
Das Nationale Geographische Institut (IGN) überwacht die vulkanischen und seismischen Aktivitäten auf den Kanarischen Inseln über ein weitreichendes Netz von Messstationen. Dieses Netzwerk erfasst monatlich Hunderte von Erdstößen, die meisten davon unterhalb der Wahrnehmungsschwelle der Bewohner.
Vulkanismus als ständiger Begleiter
Die Kanarischen Inseln sind aufgrund ihres vulkanischen Ursprungs regelmäßig mit Bewegungen unter der Erde konfrontiert. Zahlreiche Vulkane, darunter auch der Teide auf Teneriffa, gelten weiterhin als aktiv.
Die jüngsten Erschütterungen bestätigen, dass das Leben auf den Kanaren von der Dynamik der Erde geprägt bleibt.
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