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Montag, 30. Dezember 2024

Tourismus auf den Kanaren - Der Jahresrückblick 2024

Ein Hotel am Strand auf Teneriffa. Wie lief der Tourismus auf den Kanaren 2024?
Das Jahr 2024 war für den Tourismus auf den Kanaren ein sehr ereignisreiches Jahr, dass von Massenprotesten bis hin zu Rekordzahlen reichte. In unserem kleinen Jahresrückblick schauen wir einmal auf die einzelnen Inseln, um uns die jeweiligen Entwicklungen anzusehen. Dabei verfolgen die einzelnen Inseln durchaus unterschiedliche Strategien. 








 Teneriffa: Proteste gegen Massentourismus 


Teneriffa stand 2024 im Zeichen massiver Proteste gegen die Folgen des Massentourismus. Im April gingen Zehntausende Menschen auf die Straßen, um auf die steigenden Mieten, Umweltprobleme und die Verdrängung der einheimischen Bevölkerung aufmerksam zu machen. Die Forderungen reichten von strengeren Regulierungen bei der Vermietung von Ferienwohnungen bis hin zur Einführung einer Umweltsteuer für Touristen. 

 Gran Canaria: Forderungen nach Touristenquoten 


Auch auf Gran Canaria rückte der Tourismus in den Mittelpunkt der Diskussionen. Im Oktober brachten Demonstranten erneut ihre Sorge über die Belastung der Insel durch die stetig wachsende Besucherzahl zum Ausdruck. Gefordert wurden Quoten für Touristen sowie Maßnahmen zur Eindämmung der Immobilienpreise, um Einheimische vor Verdrängung zu schützen. 

 Fuerteventura: Gesetz gegen Ferienimmobilien 


Auf Fuerteventura sorgte ein Gesetzesentwurf für Aufsehen, der ab Juni 2024 den Bau neuer Ferienimmobilien verbieten soll. Die Maßnahme zielt darauf ab, den Immobilienmarkt zu regulieren, das Recht auf Wohnen zu sichern und die Umwelt zu schützen. Dieser Schritt wird von der Inselregierung als notwendige Antwort auf die Herausforderungen des Massentourismus angesehen. 

 Lanzarote: Rekordzahlen im Tourismus 


Im September verzeichnete Lanzarote eine Rekordzahl internationaler Besucher. Insgesamt strömten 1,1 Millionen Touristen auf die Kanarischen Inseln, ein Anstieg von fast 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung entfachte erneut die Debatte über die Belastbarkeit der Insel und die Notwendigkeit nachhaltiger Tourismuskonzepte. 

 La Palma: Individueller Tourismus als Erfolgsmodell 


La Palma blieb auch 2024 eine Oase der Ruhe und Ursprünglichkeit. Auch in diesem Jahr Jahr konnte die Insel ihre Strategie des nachhaltigen und individuellen Tourismus fortsetzen. Strenge Umweltschutzauflagen und eine begrenzte Zahl an Stränden tragen dazu bei, dass die Insel vor den negativen Auswirkungen des Massentourismus geschützt bleibt. 

 La Gomera: Vorreiter im sanften Tourismus 


La Gomera setzte auch 2024 konsequent auf nachhaltigen Tourismus. Die Insel bleibt ein Vorzeigebeispiel für sanften Tourismus, der den Schutz der Umwelt und die Förderung der lokalen Wirtschaft miteinander verbindet. Dank dieser Strategie bleibt La Gomera ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber und Wanderer. 

 Fazit: 


Das Jahr 2024 verdeutlichte einmal mehr die vielfältigen Herausforderungen der Kanarischen Inseln im Umgang mit den Auswirkungen des Massentourismus. Während einige Inseln innovative Lösungen entwickeln, um die Balance zwischen Wachstum und Nachhaltigkeit zu wahren, wächst der Druck, die einzigartigen natürlichen und kulturellen Ressourcen der Region langfristig zu bewahren. Wir sind gespannt, welche Entwicklungen im Jahr 2025 auf den Tourismus der Kanaren im Jahr 2025 zukommen.

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