Dienstag, 7. Januar 2025

Konflikt um Speerfischen: PSOE von Fuerteventura verteidigt handwerkliche Fischerei gegen Regierungspläne

Fischerboote auf den Kanaren
Die drei Fischereigenossenschaften von Fuerteventura haben in der PSOE der Insel einen neuen Unterstützer gefunden. Die Partei fordert die Regierung der Kanarischen Inseln auf, ihren Vorschlag zur Ausweitung der für das Speerfischen geeigneten Zonen zurückzuziehen. Dieser Vorschlag würde den aktuell erlaubten Anteil von 35 % der Küste Fuerteventuras auf nahezu 100 % erhöhen. 





 Proteste gegen den Vorschlag 


Die handwerklichen Fischer hatten bereits Unterstützung von der Coalición Canaria auf Fuerteventura erhalten. Nun hat sich auch die PSOE deutlich positioniert: José Cabrera, Verantwortlicher für Kommunikation und kommunale Koordination, fordert die Regierung auf, ihren Vorschlag zur Zoneneinteilung zu überdenken. Der Vorschlag solle unter Berücksichtigung der Interessen der handwerklichen Fischer erfolgen.

 Die PSOE warnt, dass die aktuelle Verzögerung der Regierung zu sozialen Protesten in traditionellen Fischereihäfen wie Morro Jable, Gran Tarajal und Corralejo führen könnte. 

 Folgen der vorgeschlagenen Zoneneinteilung 


Die Sozialisten heben hervor, dass die geplante Erweiterung der Zonen bereits zu Konflikten zwischen den verschiedenen Fischereisektoren führt. Diese Auseinandersetzungen seien jedoch „niemandem von Nutzen“. Verteidigung der handwerklichen Fischerei Die PSOE betont die Bedeutung der handwerklichen Fischerei: 

  • Wirtschaftliche Bedeutung: Sie schafft Arbeitsplätze. Sie trägt zur lokalen Wirtschaft bei und erhält Traditionen sowie nachhaltige Werte. 
  • Professionelle Arbeit:Handwerkliche Fischer sind keine Hobbyisten oder Touristen. Der Fang traditioneller Fischerboote wird direkt in die lokale Wirtschaft eingebunden – von der Ausrüstung über die Boote bis hin zu Restaurants. 
  • Authentizität und Identität: Die Fischerei ist ein wesentlicher Bestandteil der lokalen Gemeinschaft und Kultur. 
Kritik am Vorschlag der Regierung José Cabrera hebt hervor, dass der Vorschlag der Regierung einen „fragwürdigen Erfolg“ darstellt. Die drei Dachverbände der kanarischen Fischereigenossenschaften (zwei provinzial und einer regional) haben sich geschlossen gegen die Regierung positioniert. Sie bezeichnen den Vorschlag als „unhaltbar und unangebracht“. 

Schlussfolgerung der Sozialisten 


Die Sozialisten beenden die Debatte mit einer klaren Botschaft: Traditionelle Fischer fischen, aber sie erbeuten keine Trophäen. Dieser Unterschied müsse im Zentrum der Vorschläge des Landwirtschafts-, Fischerei- und Ernährungsministeriums der Kanarischen Inseln stehen. 

Aktuelle Situation auf Fuerteventura 


Derzeit gibt es auf Fuerteventura vier Zonen, in denen das Speerfischen erlaubt ist. Diese machen 35 % der Küste aus:  
  • Südwesten: Vom Roque del Moro bis zur Punta de Amanay. 
  • Nordwesten: Von Caletones Mansos bis zur Playa de Tebeto. 
  • Nordosten: Von der Puntilla bis zum Cabo del Agua. 
  • Südosten: Von der Ensenada de Toneles bis Gran Tarajal. 
Innerhalb dieser Zonen gibt es geschützte Bereiche, in denen das Fischen zum Erhalt der biologischen Vielfalt eingeschränkt ist.

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