Die Stadt Telde auf Gran Canaria kommt nach zwei Tagen heftiger Regenfälle kaum zur Ruhe. Während die städtischen Dienste am Dienstagmorgen mit Aufräumarbeiten beschäftigt waren, sorgte neuer Starkregen am Nachmittag erneut für Überschwemmungen und über die Ufer tretende Barrancos.
Angespannte Lage und unpassierbare Straßen
Bürgermeister Juan Antonio Peña sprach von einer „komplizierten“ Situation. Besonders betroffen ist die Küstenregion, wo öffentliche Infrastruktur beschädigt wurde. In Piedra Molino bleibt eine Straße unpassierbar, während im Barranco von Las Bachilleras fünf Fahrzeuge geborgen wurden – eines sitzt weiterhin fest.
Der Regen sorgte zudem für Straßensperrungen: In La Herradura stürzte eine Mauer ein und hinterließ ein großes Loch, die Brücke am alten Ikea wurde wegen Wassermassen erneut gesperrt. In Ojos de Garza riss das Hochwasser ein Auto mit sich, während der dortige Kanal überlief.
Strände gesperrt, Schäden noch unklar
Als Vorsichtsmaßnahme hat die Stadtverwaltung mehrere Strände geschlossen, darunter La Garita, Hoya del Pozo und Salinetas. Die genaue Schadenshöhe ist noch nicht ermittelt, doch erste Schätzungen deuten auf erhebliche Auswirkungen hin.
Lob für Einsatzkräfte und Solidarität
Peña dankte Einsatzkräften, städtischen Mitarbeitern und der Bevölkerung für ihren Einsatz. Auch die Regierung der Kanaren und benachbarte Gemeinden wie Las Palmas de Gran Canaria und Ingenio stellten Hilfe bereit.
Auch in anderen Teilen Gran Canarias gab es Probleme: Steinschläge behinderten den Verkehr auf den Straßen GC-100, GC-305 und GC-301, während in Agüimes Überschwemmungen auftraten.
Telde hofft nun auf Wetterbesserung – doch die Unsicherheit bleibt.
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