Samstag, 8. März 2025

Walkadaver an der Küste von Fuerteventura angespült

Der Walkadaver auf Fuerteventura © Cabildo de Fuerteventura
Bildquelle: © Cabildo de Fuerteventura
 An den Grandes Playas von Corralejo, im Norden der Gemeinde La Oliva auf Fuerteventura, wurde ein toter Cuvier-Schnabelwal (Ziphius cavirostris) angespült. Das Tier, ein juveniles Weibchen, war 4,75 Meter lang. Nach dem Fund aktivierte das Umweltamt der Inselregierung von Fuerteventura (Cabildo) das Protokoll zur Bergung gestrandeter Meeressäuger. In Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz wurde der Kadaver mit einem Geländewagen vom Strand gezogen und anschließend mit einem Kran auf einen LKW verladen. Anschließend brachten die Experten den Wal zur biologischen Station in La Oliva.


Am 6. März 2025 führten Fachleute der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Las Palmas (ULPGC) eine Nekropsie durch, um die Todesursache zu ermitteln. Die Ergebnisse dieser Untersuchung stehen noch aus.

Dritter Fund in diesem Jahr

Der gestrandete Cuvier-Schnabelwal ist bereits der dritte tote Meeressäuger, der in diesem Jahr an den Küsten Fuerteventuras gefunden wurde. Zuvor wurden bereits ein Streifendelfin und ein Gemeiner Delfin tot aufgefunden. Das Umweltamt informierte das „Kanarische Netzwerk für gestrandete Wale“ („Red Canaria de Cetáceos Varados“), das biometrische Daten erfasste und biologische Proben entnahm.

Bedeutung der Kanarischen Gewässer für Wale

Die Gewässer um Fuerteventura bieten aufgrund ihrer besonderen ozeanografischen und geomorphologischen Bedingungen zahlreichen Wal- und Delfinarten einen Lebensraum. Einige Arten leben dauerhaft in diesen Gewässern, während andere auf ihren Wanderungen hier vorbeiziehen.

Daher ist Fuerteventura ein beliebtes Ziel für Whale-Watching-Touren. Die regelmäßige Präsenz von Walen und Delfinen macht die Region jedoch auch anfällig für Umweltbelastungen, die sich auf die Populationen auswirken können.

Hinweise für Strandbesucher

Falls Wale oder Delfine in flachem Wasser gesichtet werden oder gestrandet sind, ist schnelles Handeln erforderlich. Personen, die ein solches Tier entdecken, sollten sofort den Notruf 112 wählen. Die Umweltbehörde leitet dann entsprechende Maßnahmen ein und gibt Verhaltenshinweise zum Umgang mit dem Tier.

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