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Bildquelle: ©thecicer |
Zufallsfang in großer Tiefe
Der seltene Hai wurde zufällig von den Freizeitfischern Marcos Hernández und Ramón Santana entdeckt, als sie etwa 900 Meter vor der Küste von San Cristóbal auf hoher See angelten. Zunächst hielten sie den bizarr aussehenden Fisch für eine „Aguja“, eine hier verbreitete Fischart mit länglichem Körperbau. Erst durch eine spätere Internetrecherche gelang es ihnen, den Fang als Koboldhai zu identifizieren – eine Spezies, die wegen ihrer ungewöhnlichen Erscheinung oft als „lebendes Fossil“ bezeichnet wird.
Die Fischer dokumentierten den Fund mit Fotos und Videos, bevor sie das Tier wieder ins Meer entließen. Der Hai kehrte daraufhin unversehrt in die Tiefen des Atlantiks zurück.
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Ein Jäger aus der Tiefe
Der Koboldhai ist für seine charakteristische, abgeflachte Schnauze und seine Fähigkeit bekannt, sein Maul blitzartig nach vorne zu schnellen, um Beute zu schnappen. Er lebt üblicherweise in Tiefen von 100 bis 1.350 Metern und ernährt sich von Fischen, Tintenfischen und Krebstieren. Aufgrund seiner verborgenen Lebensweise wird die Art nur äußerst selten gesichtet.
Die Entdeckung hebt nicht nur die biologische Vielfalt der kanarischen Gewässer hervor, sondern hat auch in den sozialen Medien für große Resonanz gesorgt. Das Video von @thecicer wurde tausendfach geteilt und kommentiert – viele Nutzer zeigten sich erstaunt über das bizarre Aussehen des Hais und äußerten zugleich Bewunderung für die Entscheidung der Fischer, das Tier wieder freizulassen.
Bedeutung für Forschung und Naturschutz
Forschende begrüßen solche Funde, da sie wertvolle Hinweise auf die Verbreitung und das Verhalten seltener Tiefseebewohner liefern können. Gleichzeitig unterstreichen Sichtungen wie diese die Bedeutung des Schutzes mariner Lebensräume – insbesondere jener in der kaum erforschten Tiefsee.
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