Was man gegen eine beschlagene Taucherbrille tun kann
Eines der großen Ärgernisse beim Schnorcheln ist es, wenn die Taucherbrille beschlägt. Alles ist milchig und man kann nicht mehr sehen, welche Meeresbewohner einem begegnen. Also muss man auftauchen, die Taucherbrille abnehmen und sie reinigen. Taucher können das natürlich nicht so einfach, weshalb es natürlich gute Methoden gibt, um eine beschlagene Taucherbrille zu vermeiden.
Doch kümmern wir uns zunächst ein mal um die Ursache dafür, denn die meisten wissen gar nicht so genau, warum sie eine beschlagene Tauchermaske bekommen.
Warum eine Taucherbrille beschlägt
Viele denken, dass die Taucherbrille beim Schnorcheln beschlägt, da man nicht ganz durch den Mund atmet, sondern ein teil der Luft doch die Nase in die Taucherbrille gelangt. Aber das ist nicht richtig. Der Grund für eine beschlagene Taucherbrille ist der Temperaturunterschied, der zwischen der Luft in der Maske und dem Wasser besteht, das meistens deutlich kühler ist.
Da die Luft in der Taucherbrille nicht nur von sich aus wärmer ist, sondern durch die Körperwärme zusätzlich aufgewärmt ist, kondensiert sie natürlich an den Gläsern der Maske, die durch die Wassertemperatur deutlich kühler sind. Das gleiche Phänomen also, wie bei Badezimmerspiegeln, wenn man heiß duscht oder badet: Es bilden sich kleine Tröpfchen.
Tipps gegen beschlagene Taucherbrillen
Nagelneue Taucherbrillen vorbereiten
Natürlich kann man eine Taucherbrille auspacken und direkt benutzen, aber das ist gerade in Hinblick auf das Beschlagen nicht zu empfehlen. Der Grund dafür ist die Fertigung, denn Tauchermasken sind fast vollständig aus Silikon gefertigt, weshalb sich bei der Herstellung Gase entwickeln, die sich als leichter Film auf den Gläsern absetzen. Dieser Film begünstigt, dass eine Taucherbrille beschlägt.
Daher solltet Ihr neue Taucherbrillen zunächst behandeln, indem Ihr mit den Finger oder einem nicht kratzendem, weichen Tuch Spülmittel oder Zahnpasta (keine mit White-Effekt) in der Maske verteilt und diesen Film entfernt. Bei Zahnpasta wartet Ihr, bis diese trocken ist, und entfernt diese dann.
In die Taucherbrille spucken
Der wohl älteste Trick, um eine beschlagene Taucherbrille zu vermeiden, erscheint vielen recht unhygienisch. Dabei wir vor dem Schnorcheln ein wenig in die Taucherbrille gespuckt, um dann die Gläser mit dem Speichel einzureiben und anschließend den überflüssigen Speichel zu entfernen. Da Speichel nicht so flüssig wie Wasser ist, bildet sich ein leichter Film auf den Gläsern, der die Bildung von Tröpfchen verhindert.
Nach dem verteilen sollte die Brille noch Mal kurz ausgespült werden, um überflüssigen Speichel zu entfernen und die Taucherbrille noch mal zu akklimatisieren. Auch das wirkt dem Beschlagen entgegen.
Antibeschlag-Spray nutzen
Wem die erste Variante zu hygienisch ist, bietet sich mit einem Antibeschlag-Spray eine gute Alternative zum Speichel, wie es zum Beispiel die Firma Cressi anbietet. Auch Babyshampoo soll funktionieren, wurde von uns allerdings nicht getestet.
Gesicht akklimatisieren
Um einen großen Temperaturunterschied zu vermeiden, könnt Ihr auch vor dem Aufsetzen der Taucherbrille das Gesicht für mindestens 30 Sekunden schon Mal unter die Wasseroberfläche tauchen, damit sich die Haut abkühlt.
Weitere Informationen zum Thema Schnorcheln lernen:
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